Biosfear - Stata Conventiculum - Hintergrundgeschichte

Kapitel 1 - Die Prophezeiung


Geschrieben von Nigel

Bereits Jahrhunderte bevor die Menschen nach Biosfear kamen, galt auch die Rasse der Bulkan als magiebegabt. Es gab Seher unter ihnen, welche die Zukunft voraussagen konnten. Immer und immer wieder sprachen sie vom großen Krieg, der kommen wird. Und von der dunklen Bedrohung, die alles zu vernichten drohte. Das Volk der Bulkan tat alles, um den Frieden zu bewahren. Lange Zeit lebten sie ohne Kampf und in Frieden mit den anderen Rassen. Doch mit der Zeit sind auch die Prophezeiungen in Vergessenheit geraten und die Waffen, welche sonst nur zur Jagd genutzt wurden, wurden auch zu anderen Zwecken eingesetzt. Hass, Neid, Eifersucht und Wut waren nun mit an der Tagesordnung. So begab es sich, dass man sich dem Kampf mit den anderen nicht mehr entzog. Wie der Krieg zustande kam, wusste später niemand mehr, aber irgendwann war er da.

Nun, in der Zeit des Krieges wurden auch die Prophezeiungen wieder bedacht. Die Alten unter den Bulkan wussten noch von den Großeltern und diese von ihren Großeltern, was da gesprochen wurde. Viel zu wenig hatte man es ernst genommen. Und nun? Nun waren so viele unter ihnen so gewaltbereit.

Und auf einmal tauchten diese "Menschen" auf. War in den Prophezeiungen nicht auch die Rede von einem fremden Volk? Ein Volk, dass alle vernichten wird? Nein, die Menschen waren alles andere als willkommen. Bis die Progmare auftauchten. Alle wussten dann, dass die Rede von den Vernichtern bestimmt nicht über die Menschen war. Was tun? Zusammenschließen und kämpfen! Das schien die einzige Lösung. Aber auch dieser Kampf schien schier aussichtslos. Immer wieder wurden viele Wesen getötet. Man tat sich zusammen mit allen vier auf Biosfear nun lebenden Völkern und trotzdem, auch dieser Zusammenhalt half wenig.

Eines Tages entdeckte man nach einem erfolgreichen Sieg mit zahlreichen Verlusten in einer kleinen, von Progmaren besetzten Höhle eine Unterbibliothek. In ihr lag ein altes, vergilbtes Buch. Als die Krieger es mit in ein Bulkandorf nahmen, stürmte einer der Alten heraus und rief: "Das große Buch der Prophezeiungen! Vielleicht steht da drin, was uns retten kann!?"

Also setzten sich die, die der alten Sprache noch mächtig waren, zusammen und übersetzten die Prophezeiungen Stück für Stück. Der große Krieg, die Ankunft einer Rasse, die später Verbündeter sein wird.... all das war darin aufgeführt. Am Ende des Buches war noch ein Kapitel, welches sehr schwierig zu übersetzen war. ... werden kommen ... werden uns retten ... Kampf schulen.. Fähigkeiten .... Diese Passagen waren nach kurzer Zeit übersetzt. Aber wer wird kommen? Wer wird Biosfear retten? Man saß stunden-, tagelang an dem Buch und versuchte, die Übersetzungen durchzuführen.

Eines Tages war es soweit, der Älteste stellte sich auf den Marktplatz und las es vor:

"Die Prophezeiten werden kommen. Sie werden uns retten. Man muss sie Kampf schulen, doch sie haben besondere Fähigkeiten. Es ist eine Gabe, ein Geschenk, das die Welt retten wird. Eine junge Bulkanfrau wird andere Auserwählte finden und erkennen und mit ihnen gemeinsam die Besetzer aus der anderen Welt vernichten. Es wird Verluste geben, aber die Welt wird gerettet sein!"

Es folgten noch Angaben über einen ungefähren Zeitraum und Anzeichen, woran sie erkannt werden sollte. Nun war das Volk der Bulkan also die Hoffnung der Welt?