Biosfear - Apanatschi's Abenteuer - Apanatschi's erster Raptor

Geschrieben von Maya


Gerne erinnert sich Apanatschi zurück.

Es bagann schrecklich! Apanatschi war noch nicht einmal komplett in Xeno-Metall gekleidet als die Biosfear-Auftraggeber ihr eine echt fiese Aufgabe stellten: Besiege eine dunkle Seele in Shilon!

Aus Mayas Gedanken und Erinnerungen kannte sie diese Gegner. Schauer liefen über ihren Körper, sie begann unkontrolliert zu zittern, als sie die Aufgabe bekommen hatte. Minutenlang stand sie starr vor Entsetzen. Sie war Nahe dran, die Aufgabe abzulehnen. Aber aus ihrem Bulkanherzen rief ihr ein kleiner Teufel zu: "Feigling - Feigling! Bist nen Bulki, kein grüner Gnom!!!" Pfffffffffffffff sie atmete tief ein und begab sich nach Shilon.

Dort waren stattliche Gestalten in prächtigen Rüstungen zu sehen. Apanatschi kam sich so klein und mickrig vor, irgendwie fehl am Platz. Sie ergänzte ihre Vorräte an Heiltränken und ging zaghaft Richtung Westen. Am Ausgang blieb sie stehen und beobachtete von Ferne eine der Seelen. In dunklen, lila Gewändern schwebten sie da, schaurig seufzend. Apanatschis Herz rutschte bis ins Brino-Hosenbein hinunter. Während sie es wieder hochzerrte berichtete Sie den Freunden von ihrem Auftrag. Diese hatten Mitleid mit der kleinen und boten Hilfe an. Aber nun war das Herz wieder, wo es hingehörte, auch wenn es aufgeregt schlug, und Apanatschi beschloss, es erst einmal alleine zu probieren.

Zaghaft setzte sie Fuss auf Fuss nach Westen in Richtung des Wassers. Da, links war eine Seele im Gebüsch. Apanatschi wurde vom Blitz getroffen und verschluckte sich beinahe an dem gierig hinuntergestürzten Heiltrank. Sie griff den schwebenden Schatten an, einen um den anderen Heiltrank in sich hineinschüttend. Ettliche Schläge und Heiltränke später hatte sie es geschafft, die Seele hatte ihren ewigen Frieden. Vom Sieg berauscht wurde Apanatschi mutiger. Sie überquerte den Fluss. Dort, an dem sumpfigen Ufer hausten einige Seelen. Wärend Apanatschi noch mit einer kämpfte näherte sich heimlich eine 2. von der Seite. Vom Blitz gefällt brach Apanatschi zusammen. Sie fand sich in der Stadt wieder.

Nun lies sie wirklich die Schultern hängen. Das war alleine nicht zu schaffen. Die Seelen geistern meist in Gruppen, schaurig heulend und mit den Ketten rasselnd. Einzelne findet man selten.

EideBob sah die traurige Gestalt. "Schaffst es?" - "Nicht so doll. Eine einzelne geht, zwei sind zuviel" - "Wart, ich helf Dir". Zu zweit begaben sie sich wieder nach Westen. Nun ging es leichter, die Seelen waren von EideBob schon geschwächt, wenn Apanatschi auf sie traf und wurden von ihr schnell erledigt. Bald kam dann auch die verfluchte und Apanatschi schaffte auch diese. Sie bedankte sich bei EideBob und zog, froh, wieder zu den nicht-blitzenden Monstern nach Dekadun zu dürfen, wieder davon.

Doch ihre Freude war von kurzer Dauer, schon wieder sollte sie zu den unheimlichen Gestalten. Da EideBob weit im Inneren von Shilon gegen Minots und Echsen kämpfte wollte sie diesen nicht stören. Mutig machte sie sich alleine auf den Weg zu den Spuk-Gesellen. Da begegnete ihr Hellie. "Wieder Seelen?" fragte er. Apanatschi nickte. "Wart, ich blocke sie Dir." Apanatschi staunte. Wie wollte Hellie, ein Mensch, IHR Seelen blocken. Er war Fernkämpfer, sie Nahkämpferin, sie musste da doch näher ran als er! Doch er schaffte es, sich immer wieder zwischen Apanatschi und die Seelen zu stellen. Blitz um Blitz schlug in ihm ein während Apanatschi auf die Seelen einprügelte. Kaum war eine Seele niedergesunken spurtete er zur nächsten weiter. Sie kamen dabei immer Südlicher. Hellie erspäte eine Seele am anderen Flussufer und schwam hinüber. Apanatschi ihm nach. "Vorsicht, da sind Raptoren" warnte sie Mayas Unterbewustsein. und tatsächlich, noch während Apanatschi die Seele killte biss sich ein Raptor an Hellie fest. Apanatschi stammelte ein Gebet und dachte "nun ists aus. Hellie wird bewustlos und dann beisst er mich!" Doch Hellie stand wie ein Fels und schoss und liess sich von dem Raptor die Beine zerfleischen. Apanatschi schlug auf den Raptor ein. Ein Gefühl der Freude und der Macht durchströmte sie... Ihr ERSTER Raptor!

Als der Raptor mit seinem schäumenden, mit scharfen Zähnen bestückten Maul endlich ins Gras biss sah Apanatschi dankbar zu Hellie auf. "Wooooow" - mehr brachte sie nicht heraus. Bevor sie noch Hellie, der ihr bei dem Raptor sogar die letzten Schläge gelassen hatte, mit Dankbarkeit überschütten konnte war der schon wieder an einer Seele dran. Apanatschi hetzte ihm nach, von Seele zu Seele und bald war auch diesmal die Verfluchte gefunden und beseitigt.

An diesen ersten Raptor denkt sie gerne zurück. Anders als an ihre ersten Chmeros, bei denen sich einer von Mayas "Freunden" nicht gerade sehr rühmlich verhalten hatte.

- Fortsetzung folgt -