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Schicksal

Welche Großartigen, befriedigenden Gefühle mögen es sein,
die jetzt in meinem Innersten wohl vorherrschen.
Hat es eine Bedeutung ?
Ich bin, wie ich bin.

Die Sorgen und Pläne, Gedanken, Handlungen, Taten...
sie orientieren sich an völlig anderen Prämissen.
Ich habe die Jahre nicht gezählt.
Dieses erbärmliche Leben währt länger, als ich mich zu erinnern vermag.
Die früheste Kindheit und Jugend versinken im Nebel des Vergessens.
Von Anbeginn war alle Welt gegen mich.

Das Dasein, das ich führe, ist geprägt von Verfolgung und Vertreibung,
Ablehnung, Feindschaft und Hass.
Ich stehe außerhalb der Gesellschaft... bin verfemt und verstoßen,
gejagt, geächtet und gehetzt.
Mein Ziel heißt Überleben.
Morgen wird sein, wie es gestern war und heute ist.
Trotzdem gebe ich nicht auf.
Die Hoffnung auf bessere Zeiten treibt mich voran.
Mein einsamer, aussichtsloser Kampf dauert an.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft...

Geh' meinen Weg!

Lass meine Sorgen, Nöte und die Vergangenheit hinter mich zurück.
Blicke nach vorn, erwarte die Zukunft mit offenen Armen.
Lass mich nicht von Verzweiflung treiben.
Suche die Kraft es durchzustehen.
Finde Sie und traue mich, Sie zu benutzen.

Geh' meinen Weg!
Jetzt bin ich fast soweit.

Doch ein erneuter Rückschlag lässt mich taumeln.
Verzweiflung und Leere beherrschen mich.
Nun, nach diesem letzten Erlebnis, glaube ich zu verstehen.
Der Vorgang macht mir mehr als alles andere deutlich,
das mich mein Schicksal immer und überall einholt.
Wo ich mich auch aufhalten möge, irgendwie, irgendwo, irgendwann
findet es mich.
Spiele mit dem Gedanken, mich selbst zu töten,
aber ich merke gleich, dass mir die Kraft dazu fehlt.
Bin einfach zu schwach.

Aber meinen Weg kann ich nicht mehr gehen, er ist zu Ende.

Entschließe mich spontan, aber ohne Begeisterung,
eher mit übermäßig viel Skepsis und großen Zweifeln.
Werde nicht aufgehalten, stoße hinaus ins Leben,
hinein in die Zone der Ungewissheit, der Hoffnung.
Trotz aller schlechter Erfahrung... ?
Nun schöpf ich doch wieder Zuversicht, als würde ich ernsthaft
glauben, den bitteren Kreislauf diesmal beenden zu können.

Und wieder wird sie zerstört...
wie in einer unendlichen, erbarmungslosen Spirale.
Weiß nicht mehr ein noch aus.
Alles habe ich verloren, endgültig und unwiederbringlich.
Schreie und weine.
Wähne mich abermals gejagt.
Es verfolgt mich.
Mein Verstand setzt aus.
Irgendwo in meiner Nähe ist die Erfüllung, mein Schicksal,
mehr weiß ich nicht.
Irgend etwas versperrt mir den Blick nach vorn und den Weg
in die Zukunft.
Achte nicht mehr darauf.
Es hat keine Bedeutung.... .
Alles ist zu Ende.
Werde hineinfallen in die Unendlichkeit
und mir wird widerfahren, was ich mir insgeheim sehnlichst gewünscht habe.
Ich werde... . Es ist mein Schicksal.

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